Mein pädagogisches Konzept ist ausgerichtet für Kinder von einem Jahr bis zum Schuleintritt. So lernen
Kinder unterschiedlicher Altersstufen mit und voneinander. Ihre sozialen Kompetenzen werden hierdurch gestärkt und gefördert. Meine Tageskinder lernen einander in Alltagssituationen zu helfen, wie zum Beispiel beim Anziehen der Schuhe, beim Öffnen und Schließen der Reißverschlüsse an den Jacken, beim Eingießen des Trinkens und vielen weiteren Situationen. Hierdurch wird ihre Selbstständigkeit gefördert.
Ihre Selbstständigkeit wird weiter gefördert, in dem ich den Tag für die Kinder so gestalte, dass sie aktiv mitwirken können. Sie dürfen bei der Zubereitung der Mahlzeiten helfen und lernen dabei mit Besteck umzugehen. Ab dem Alter von 3 Jahren üben wir dann das Essen mit Messer und Gabel. Das Ritual des täglichen Aufräumens erleichtert den Kindern sich zu Recht zu finden und zu erlernen das eben auch das Ordnung halten zum Spiel dazugehört.
In der Spielzeit bestimmen die Kinder mit, ob z.B. gemalt, gesungen, Regelspiele gespielt oder sich verkleidet wird. Auch die Inhalte des täglich stattfindenden Morgenkreises werden von den Kindern mitgestaltet, regelmäßig ergänzt und verändert (u.a. Jahreszeitbedingt)
Hierbei erlernen meine Tageskinder im Laufe der Zeit, dass sie sich gut miteinander beschäftigen können, auch ohne Anleitung von mir. Dies ist wichtig für die Entwicklung von Kreativität und Fantasie.
Durch das Erlernen von Selbstständigkeit festigt sich ihre Persönlichkeit und sie werden zusehends selbstbewusster.
Mir ist für die Kinder wichtig, dass sie in kleinen Schritten auf die bevorstehende Zeit im Kindergarten (wenn gewünscht) oder ggf. auf die Schule vorbereitet werden. Wir schauen uns gemeinsam Bilderbücher über einen Tag im Kindergarten an und besuchen einen Kindergarten in der Nähe. Dort findet jeden Mittwoch seit zwei Jahren das gemeinsame Turnen mit einer Kollegin (Nadine Sch. aus dem Wolkenland, ebenfalls in Altenessen ansässig) und deren Tageskindern statt. Teilweise nutzen wir diese Zeit und den Platz in der Turnhalle auch um zum Beispiel das Martinsspiel für den selbst initiierten Martinsumzug einzustudieren, dass die Kinder dann stolz ihren Familien vorführen können. In diesem Jahr werden wir eine Zirkusvorstellung für das Sommerfest einstudieren. So gibt es in jedem Betreuungsjahr immer wieder neue Projekte
(Schmetterlinge züchten, was ist der Apfel, die Polizei und vieles mehr), bei den die Kinder mit großem Eifer spielerisch lernen.
Das Heranführen an größere Kindergruppen wird durch die konstante Kooperationsarbeit ebenfalls gewährleistet.
Außerdem treffen wir uns jeden Dienstag zum gemeinsamen Basteln mit dem Wolkenland. Dann wird je nach Jahreszeit und Wünschen der Kinder gemalt, geschnitten, geklebt und gewerkelt (Riesenhaus aus Eierkartons, das Herstellen von Vogelfutterstellen für den Winter, Geschenke zu Mutter und Vatertag, schöne Dekorationen für unseren Betreuungsraum und vieles mehr). Wenn das Wetter im Frühling trockener und milder wird, wird aus dem Basteltag dann der Waldtag, der bis zu den kalten Wintertagen dankend von den Tageskindern angenommen wird. Hierzu fahren wir mit dem Auto (ein 8-Sitzer ist für die Tagespflege angeschafft worden) in einen nahegelegenen Wald, wo wir den gesamten Betreuungstag verbringen. Hier wird gelaufen, Tiere werden beobachtet, es werden Tipis gebaut und mit Naturmaterialien wie Stöcke, Steine, Moos und Blättern gespielt. Der Mittagsschlaf von den Kleinsten findet unter freiem Himmel auf der Picknickdecke oder dem Bollerwagen statt. Gekocht wird auf dem Gaskocher.
Im Frühjahr eines jeden Jahres findet der gemeinsame Familienausflug statt, bei dem wir gerne schon mal um die 40 Personen sind. Alle die Lust und Zeit haben aus beiden Tagespflegen, verbringen den Tag gemeinsam mit Picknick in der Gruga oder auch schon mal in einem Indoorspielplatz, der dann nur für uns reserviert ist.
Einmal im Jahr findet eine Übernachtungsparty statt. Zu der sind alle Kinder eingeladen, die sich eine Nacht ohne Eltern vorstellen können. Dann treffen wir uns am Nachmittag, es kann dann eine Wasserschlacht im Garten geben, im Anschluss Stockbrot und Marshmallows grillen über der Feuerschale. Geschlafen wird zusammen mit mir auf Matratzen im Zwergenhaus. Nach einem gemütlichen Frühstück am Samstagmorgen gehen dann alle Zwerge nach Hause. Die Kinder freuen sich in jedem Jahr sehr darauf.
Ein ebenfalls jährliches Ritual, gemeinsam mit dem Wolkenland, ist das gemeinsame Sommerfest, zu dem alle Familien mit den Geschwisterkindern, Omas, Paten und ehemaligen Familien eingeladen werden. Mit verschieden Spielstationen, Kinderschminken, Hüpfburg und Waffeln am Stiel freuen sich alle Kleinen und Großen auf den gemeinsamen Nachmittag.
Das Laternen Basteln vor St. Martin ist grundsätzlich eine Eltern- (Alternativ auch gerne Großeltern oder Paten) Kind Aktion, die hier gemeinsam stattfindet und in jedem Jahr Freude bereitet.
Bevor das Jahr sich dem Ende neigt, treffen wir uns auch noch einmal alle gemeinsam zum gemütlichen Adventkaffeetrinken. Es werden dann unsere zuvor selbstgebackenen Kekse gegessen, Lieder gesungen oder auch schon mal die Weihnachtsgeschichte aufgeführt, die wir als Schattentheater einstudiert haben. Für jedes Alter hat jedes Kind eine für sich große Aufgabe, die die Elternherzen höherschlagen und die Kinder wieder ein wenig wachsen lassen.
Die Kinder, die auf Wunsch der Eltern in meiner Tagespflege bleiben bis zum Schuleintritt, werden im Jahr vor der Schule ganz offiziell innerhalb der Gruppe zu Vorschulkindern. Sie bekommen Vorschulmappen, an denen mindestens einmal in der Woche während des Mittagsschlafes der Kleinen gearbeitet wird. Dazu gehören das Schreiben des eigenen Namens, Schwungübungen, ggf. Unterstützung bei dem Erlernen des Dreipunktgriffes in der Stifthaltung, das erste Schreiben von Zahlen sowie Konzentrationsübungen.
Auch das Binden der Schleife gehört zum Lernfeld des Vorschulkindes.
Wir machen gemeinsame Ausflüge in die Bücherei, zur Polizei, ins Tierheim und vieles mehr. Hier profitieren auch die jüngeren Kinder, da die Ausflüge immer für alle Kinder stattfinden.
Ebenso gehören Ausflüge in das Planetarium, diversen Tierparks und Zoos zum Programm während des ganzen Jahres.
Gesunde Ernährung ist sehr wichtig, weshalb das Angebot der Mahlzeiten bei mir qualitativ ausgewogen ist. Hierbei achte ich selbstverständlich auf Allergien, Krankheiten und religiöse Hintergründe der Kinder.
Gekocht wird täglich frisch und von mir selbst.
In Absprache mit Ihnen als Eltern und je nach Alter und Entwicklung ihres Kindes begleite ich die Sauberkeitserziehung. Voraussetzung zum Sauberwerden ist, dass das Kind seine Schließmuskulatur beherrschen kann. Bedingung dafür sind Reifungsprozesse der Nervenbahnen, die das Rückenmark mit der Schließmuskulatur verbinden. Dieser Reifungsprozess ist in der Regel erst gegen Ende des 2. Lebensjahres weit genug vorangeschritten.
Die Sauberkeitserziehung beginnt:
wenn das Kind selbstständig auf der Toilette oder dem Töpfchen sitzen kann.
Das Kind muss in der Lage sein, sich zu melden, dazu ist eine gewisse sprachliche Kompetenz notwendig.
Das Interesse des Kindes am selbstständigen Toilettegang muss geweckt werden.
Hilfreich ist Kleidung, die sich leicht ausziehen lässt.
In der Übergangsphase zum Sauberwerden erinnere ich an den Toilettenbesuch.
Ich zeige dem Kind, wie es sich die Hände waschen kann und bin dabei behilflich.